Montagsspiele? Ohne uns!

Januar 25, 2018 in Allgemein

Moin Werderfans,

bereits in der vorletzten Saison entschlossen wir uns schweren Herzens dazu, das damals sehr wichtige Ligaspiel gegen den VfB Stuttgart, welches auf einen Montag terminiert wurde, nicht zu besuchen. Wie Ihr Euch sicherlich alle vorstellen könnt, ist uns dieser Entschluss gerade angesichts der damaligen sportlichen Situation äußerst schwer gefallen. Was in der Saison 2015/2016 von der DFL so kommuniziert wurde, als sei es dem Mai-Feiertag geschuldet, war im Grunde nur ein erster Gehversuch in Sachen Spieltagszerstückelung, die mit den in dieser Saison fest eingeführten fünf Montagsterminen, sogenannte „Ausweichtermine“, eine neue Stufe erreicht hat. Nun steht uns mit der Partie unserer Biancoverdi gegen den 1.FC Köln ein weiteres Montagsspiel ins Haus und erneut möchten wir euch darüber in Kenntnis setzen, dass wir dieses nicht besuchen werden. Unsere Beweggründe sind noch immer die gleichen wie in der vorletzten Saison und daher an anderer Stelle nachzulesen.

Uns geht es weiterhin darum, aufzuzeigen, dass wir Fans nicht die einzige Stellschrauben sind und um sowohl unserem Stellenwert als auch unseren Forderungen Nachdruck zu verleihen, werden wir, wie bereits beim Spiel gegen den VfB Stuttgart in der Saison 2015/2016, auch dem anstehenden Spiel gegen den 1.FC Köln fernbleiben. Natürlich ist auch dies keine leichte Entscheidung gewesen, allerdings sind uns unsere Ideale und Prinzipien weiterhin so wichtig, dass wir uns nicht vor den durch die DFL durchgedrückten Entscheidungen wegducken werden, daher haben wir uns dazu entschieden, an diesem Spieltag ein Zeichen für all jene Fußballfans zu setzen, die ihren Verein im Stadion leidenschaftlich unterstützen wollen und so nebenbei den Profifußball und seine Stadien mit einer lebhaften Fankultur bereichern.

Da es uns jedoch nicht darum geht, unserem SV Werder durch das Fernbleiben und somit durch einen geringeren Kartenverkauf zu schädigen, bitten wir alle, die sich unserer Entscheidung anschließen wollen, dennoch Eintrittskarten zu erwerben und eventuell bei Falafel, Ayran oder ähnlichem ein paar schöne Stunden im Viertel zu verbringen.

Caillera Ultras, Januar 2018

Kleiderspenden

November 16, 2017 in Allgemein

Moin Werder-Fans,

Der Winter steht vor der Tür und dieses Jahr wollen wir wieder die kalte Jahreszeit nutzen, um diejenigen Menschen zu unterstützen, die genau jetzt diese Hilfe benötigen. Aus diesem Grund wollen wir auch diesen Winter wieder Kleiderspenden für Bedürftige sammeln. Um im Winter, gerade rund um Weihnachten, wenigstens etwas Wärme zu spenden, suchen wir alle Arten von hilfreichem Stuff. Warme Pullover, Jacken, Handschuhe, Schals und andere Klamotten, die ihr nicht mehr braucht, finden so sinnvolle Verwendung. Insbesondere werden Klamotten für Herren benötigt.

Alle Kleiderspenden stellen wir der Inneren Mission Bremen zur Verfügung. Diese verteilt die Spenden an Alleinerziehende, Familien mit Hartz IV-Einkommen, RentnerInnen sowie Geflüchtete.

Eure Kleiderspenden könnt ihr ab 16:00 Uhr bis 17:15 Uhr am Spieltag gegen Hannover 96 und von 13:30 Uhr bis 14:45 Uhr vor dem Heimspiel gegen den VfB Stuttgart bei uns am Caillera-Stand (am Ostkurvensaal) abgeben.

Also, schaut in euren Kleiderschränken nach. Hier und dort wird es bestimmt ein, zwei Jacken, Pullover oder ähnliche wärmende Teile geben, die ihr nicht mehr benötigt, um so denjenigen ein wenig Hilfe zu leisten, die es in dieser Jahreszeit am meisten brauchen. Wir hoffen, dass wir auf eure zahlreichen Spenden an den nächsten beiden Heimspieltagen zählen können und die Spenden noch vor den Feiertagen verteilt werden können.
Eure Mitmenschen und auch wir wären euch sehr dankbar!

Caillera – Ultras SVW

Spruchbanderklärung: »Wer kennt diesen Bild-Hetzer?«

August 28, 2017 in Allgemein, Spieltagsbilder, Spruchbänder

»Erster Fußball-Star fordert Knast für Ultras«. So titelte die Bild-Zeitung am 8. August. Ex-Werderaner Jannik Vestergaard habe diese Forderung aufgestellt. Eine Quelle für diese Forderung lieferte das Boulevard-Magazin nicht. Tatsächlich hatte sich Jannik Vestergaard bei Twitter tags zuvor über die gewalttätigen Ausschreitungen beim Spiel Bröndby – Kopenhagen beklagt, bei denen ein Ordner bewusstlos geschlagen wurde. Richtig auch, dass Vestergaard forderte, die Täter hinter ‚Schloss und Riegel’ zu bringen. Von ganzen Fangruppen oder gar Ultras war allerdings nie die Rede. Jannik Vestergaard fühlte sich zurecht falsch zitiert und stellte auf der Homepage seines Vereins Borussia Mönchengladbach klar, dass sich seine Kritik alleine auf die Täter in Kopenhagen, aber keinesfalls auf Fans oder Ultras im Allgemeinen bezogen hatte. Zusätzlich sprach er Fans und Ultras im Besonderen für ihre Unterstützung der Mannschaft seinen Respekt aus.

Anstelle die Falschmeldung klarzustellen, legte die Bild-Zeitung noch eine Schüppe drauf. Im sozialen Netzwerk Twitter schrieb Bild-Chefredakteur Julian Reichelt, die Distanzierung Vestergaards vom Artikel sei nur aus »Angst vor den Ultras« geschrieben worden. Reichelt warf dem Verein und der Internetseite bildblog im Weiteren vor, Gewalttäter decken zu wollen. Wie viel die Bild-Zeitung von Rechtstaatlichkeit und Unschuldsvermutung hielt, wurde in einem Tweet Reichels einige Minuten später deutlich. Der Chefredakteur des Boulevard-Magazins kündigte an, in Zukunft »scharf gestochene Nachrichtenfotos« aus den Bundesliga-Fankurven zu veröffentlichen, um Fans öffentlich an den Pranger zu stellen. Wie gut das funktioniert, zeigt die Berichterstattung der Bild-Zeitung zu den G20-Protesten, bei denen Fotos von angeblichen Gewalttätern in der Zeitung veröffentlicht wurden. Eine Frau wurde mit zwei angeblich gestohlenen Flaschen Robbie-Bubble-Sekt abgelichtet, ein weiterer »Verbrecher« wurde unter dem Vorwurf portraitiert, einen Böller auf einen Polizisten geworfen zu haben. Die Hamburger Polizei, die sich mit Selbstkritik zum G20-Einsatz stark sonst zurückhielt (…und bis heute zurückhält) sah sich schließlich genötigt, öffentlich zu erklären, dass letzterer »Verbrecher« überhaupt nicht tatverdächtig sei und rief auf, die »Internet-Fahndung« zu beenden. Bevor die Bild-Zeitung also richtig angefangen hat, Polizei zu spielen, ist sie bereits gescheitert.

Obwohl in einem Rechtsstaat allein Richter*innen zur öffentlichen Fahndung aufrufen dürfen, und nur die Polizei den Auftrag zur Fahndung erhält, präsentiert sich die Bild-Zeitung neuerdings als Retter und Helfer beider Institutionen. Abgesehen davon, dass das Verhalten der Zeitung vollkommen unrechtmäßig ist, scheint zu allem Überfluss korrekte Recherche bei der Bild-Zeitung zweitrangig zu sein. Vereine und die DFL stehen nun in der Pflicht, zu verhindern, dass ein Stadionbesuch allein reicht, um am nächsten Tag in der Bild-Zeitung am Pranger zu stehen. Um auf diese höchst beunruhigende Entwicklung hinzuweisen, haben wir uns entschieden, den Spieß mit unserem Transparent beim heutigen Spiel umzudrehen.

Clara’s Lie – Sa., 25.03.2017 / Magazinkeller

März 1, 2017 in Veranstaltungen

Clara’s Lie geht in Runde Fünf und auch ihr seid wieder herzlichst eingeladen, mit uns zu tanzen. Also: Tanzschuhe schnüren und einchecken!

Techno / Tech House / Deep House

Samstag, 25. März 2017 / ab 22:30 / Magazinkeller

Abendkasse: 6 EUR < 24:00 Uhr > 8 EUR
Soliparty für Antirepressionsarbeit

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Martin Gruen (Sinus / Der Hut / Hamburg)

Captain Cosmotic (Form / WKVH / Münster)

Raum Acht & Rijö (Soulmates / Essen)

Pascal M. (Kollektiv / Oldenburg)

Toast*y B2B Lukas W. (Claras Lie / Bremen)

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Wir möchten, dass sich alle Gäste auf unserer Party wohlfühlen können. Für Sexismus, Rassismus, Homophobie und andere Diskriminierungsformen ist hier kein Platz. Sollte es auf der Party zu diskriminierendem und/oder belästigendem Verhalten kommen, werden sich die ganze Party über Ansprechpartner*innen hierfür an der Kasse befinden.