Vortrag & Lesung: »Seitenwechsel. Homosexualität im Fußball«

März 29, 2015 in Veranstaltungen

Seitenwechsel. Homosexualität im Fußball

Am Ostermontag, dem 6. April 2015 wird die Sportwissenschaftlerin und ehemalige Bundesliga-Spielerin (TeBe Berlin und Turbine Potsdam) Tanja Walther-Ahrens um 17 Uhr im OstKurvenSaal aus ihrem Buch »Seitenwechsel – Coming-out im Fußball« lesen und über das Thema »Homosexualität im Fußball« referieren.

Tanja Walther-Ahrens tritt seit vielen Jahren öffentlich gegen Homophobie und Sexismus im Fußball ein und erhielt hierfür 2008 zusammen mit dem damaligen DFB-Präsidenten Theo Zwanziger und Philipp Lahm den Tolerantia-Preis sowie 2011 den Augspurg-Heymann-Preis. Die Sportwissenschaftlerin ist zudem bei der »European Gay & Lesbian Sport Federation« aktiv.

Die Veranstaltung findet im Rahmen des vom SV Werder ausgerufenen Aktionsspieltags gegen Homophobie statt. Wir freuen uns, eine couragierte Expertin für die Veranstaltung gewinnen zu können.

Vortrag: »Diplomatie mit Doppelpass«

März 13, 2015 in Veranstaltungen

diplomatie_mit_doppelpass
Diesen Montag ist Ronny Blaschke im Bremer OstKurvenSaal zu Gast und hält einen Vortrag über das israelisch-deutsche Verhältnis im Kontext des Fußballs.
Anlässlich des 50. Jahrestags der Aufname diplomatischer Beziehungen zwischen den beiden Ländern beleuchtet der Berliner Journalist den Beitrag, den der Fußball zur Verständigung leisten konnte.
Der Vortrag beginnt um 19 Uhr, Eintritt frei. Die Veranstaltung wird von Fussballfans gegen Antisemitismus, der AntiDiskriminierungs-AG und dem Bremer Fan-Projekt organisiert und findet im Rahmen des Fan-Cafés statt.

[note note_color=“#f0f0f0″ text_color=“#003300″]Am 12. Mai 1965 nahmen Deutschland und Israel diplomatische Beziehungen auf. Fünfzig Jahre danach besteht eine stabile politische und kulturelle Zusammenarbeit. Was jedoch kaum diskutiert wird: Der Fußball leistete einen Beitrag in der frühen Annäherung beider Länder. Noch bei den Olympischen Spielen 1952 waren für israelische Sportler Wettbewerbe gegen deutsche Athleten von ihrer Regierung „genehmigungspflichtig“. Bald darauf reisten deutsche Sportfunktionäre nach Israel und knüpften Kontakte. 1970 spielte Borussia Mönchengladbach als erstes prominentes Fußballteam aus der Bundesrepublik in Tel Aviv – hunderte Begegnungen zwischen israelischen und deutschen Mannschaften fanden seitdem statt. Viele der Städte- und Schulpartnerschaften haben ihren Ursprung im Sport. Doch der Fußball war auch ein Spiegel für die neue Reserviertheit vieler Israelis gegenüber Deutschland in den achtziger und neunziger Jahren: Die zweite Generation nach dem Holocaust sah in der DFB-Auswahl mitunter eine Vertreterin der deutschen Vergangenheit. Von dieser Skepsis ist heute kaum noch etwas zu spüren. Staat und Zivilgesellschaft in Deutschland haben um eine angemessene Gedenkkultur gestritten, dabei ist der Fußball zu einem bemerkenswerten Erinnerungsort geworden. So ist es an der Zeit, dass die Europäischen Makkabi-Spiele erstmals in Berlin stattfinden: Mehr als 2000 jüdische Athleten werden in diesem Sommer auf dem Berliner Olympia-Gelände ihre Wettbewerbe austragen. Der Berliner Journalist Ronny Blaschke wird in seinem Vortrag im OstKurvenSaal einen Bogen zwischen Vergangenheit und Gegenwart spannen – zwischen Abgrund und Aufbruch.[/note]

Clara’s Lie – Sa., 28.02.2015 / Magazinkeller

Februar 2, 2015 in Veranstaltungen

Clara's Lie

Es ist wieder soweit: Clara’s Lie geht in die nächste Runde!

Techno / Tech House / Deep House

Samstag, 28. Februar 2015 / ab 22:30 / Magazinkeller

Abendkasse: 6 EUR < 24:00 Uhr > 8 EUR
Soliparty für Antirepressionsarbeit

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Ron Flatter (Stil vor Talent / Whynot?! / Halle)

Tanzatelier Kokü (Coq Au Vin / Dresden)

Clara Noemi (Shoes, Bags & Boys / Villa Hasenholz / Berlin)

Captain Cosmotic (Die Zwei elastischen Drei / Münster)

Toast*y (Caillera / Bremen)

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Flyer zur Party

Plakat zur Party

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Wir möchten, dass sich alle Gäste auf unserer Party wohlfühlen können. Für Sexismus, Rassismus, Homophobie und andere Diskriminierungsformen ist hier kein Platz. Sollte es auf der Party zu diskriminierendem und/oder belästigendem Verhalten kommen, werden sich die ganze Party über Ansprechpartner*innen hierfür an der Kasse befinden.

Gegen den Bundesparteitag der AfD

Januar 28, 2015 in Allgemein, Veranstaltungen

Das Bündnis gegen Nationalismus Bremen ruft für Samstag, den 31. Januar zu einer Demonstration gegen den Bundesparteitag der „Alternative für Deutschland“ auf. Im folgenden dokumentieren wir den Aufruf:

Alternativen_zu_Deutschland

[note note_color=“#ffffff“ text_color=“#003300″ radius=“1″]

Gönn Dir… Alternativen zu Deutschland.

solidarisch – grenzenlos – vielgeschlechtlich

Worum geht’s hier?

Vom 30.01. bis zum 01.02.2015 hält die Partei „Alternative für Deutschland“ (AfD) ihren Bundesparteitag in Bremen im Maritim-Hotel an der Bürgerweide ab. Die AfD vertritt nationalistische, rassistische, sozialchauvinistische und sexistische sowie trans- und homophobe Meinungen. Diese bringt sie immer wieder durch entsprechend diskriminierende Forderungen in die öffentliche Debatte ein.

„Das wird man ja wohl noch sagen dürfen“? – Ja, aber es bleibt Unfug!

Die AfD erhält als junge Partei viel Aufmerksamkeit, die sich in den letzten Monaten noch erhöht hat, nicht zuletzt durch die Nähe und große Anschlussfähigkeit zu den PEGIDA-Bewegungen. Hier zeigt sich, wie stark völkischer Nationalismus und Rassismus in der deutschen Gesellschaft vertreten sind. Das soll nicht unwidersprochen bleiben. Es gilt sich nicht nur gegen die AfD als einzelne Partei zu stellen, sondern die herrschenden gesellschaftlichen und politischen Verhältnisse in ihrer Gesamtheit zu kritisieren und zu verändern!

„Dann wählt euch doch was Besseres!“

Wir haben uns dagegen entschieden, auf Wahlen und Parlamente zu setzen, um gegen die Verschlechterung unserer Lebensbedingungen und die Verschärfung der Konkurrenzbedingungen vorzugehen. Denn bei Wahlen geht es nur darum einige Personen im Staatspersonal auszutauschen. Der Staat ist aber keine neutrales Werkzeug mit dem sich die Gesellschaft und unser Leben zum Besseren ändern ließe, im Gegenteil. Mit seinem Gewaltmonopol sorgt er erst dafür, dass unsere Ausbeutung und Beherrschung in Lohnarbeit und familiären Beziehungen bestehen bleibt. Die aber steht in der Demokratie nicht zur Wahl. Eine wirkliche, emanzipatorische Veränderung der Gesellschaft ist also durch Wahlen nicht zu haben, das müssen wir schon selber machen.

„Dann macht doch mal einen besseren Vorschlag!“ – Ok!

+ Grenzenlos. … damit ist eine grenzenlose Gesellschaft gemeint, jenseits von Staat und Nation. Bewegungsfreiheit weltweit für alle, kein systematischer und tödlicher Ausschluss von Menschen – für selbstbestimmtes Leben!

+ Solidarisch. … meint einen auf Respekt und gegenseitige Unterstützung bauenden Umgang miteinander – unabhängig von Herkunft, Klasse und Geschlecht. Zusammen gegen kapitalistische Verwertungslogik und Konkurrenzkampf!

+ Vielgeschlechtlich. … denn es gibt mehr als zwei Geschlechter! Menschen sollen ihre Identitäten uneingeschränkt wählen können, losgelöst von Geschlechterstereotypen. Für mehr alternative Lebens- und Familienentwürfe!

http://gegennationalismus.blog.com

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