Stadionnamen erhalten! Scheiß Wohninvest!

Juni 2, 2019 in Allgemein

 

Moin Werderfans!

Schon lange stand der Verkauf beziehungsweise die Änderung des Stadionnamens im Raum. Schon lange blickten wir Fans gebannt auf die Verhandlungen, forderten von Seiten des Vereins Transparenz und eine Gewissheit, dass der Stadionname auch nach dem Auslaufen des Vertrags mit EWE beibehalten wird. Doch am Ende steht die Einsicht, dass wir Fans mit unseren Belangen wohl das kleinste Zünglein an der Waage sind und sich nun auch der SV Werder dazu entschließt, seinen Stadionnamen herzugeben.

Nun ist dieser Entschluss nicht gänzlich verwunderlich. Schon zu Zeiten des erwähnten Vertrags mit EWE hatte sich die Führungsriege des SV Werder zum Verkauf der Namensrechte bewegen lassen. So verstand sich der Vertragspartner zwar als Inhaber der Namensrechte, behielt den Namen „Weserstadion“ aber weiter bei und agierte lediglich als spendabler Geldgeber. Eine kreative Lösung in Zeiten, in denen die Mechanismen des Kapitalismus auch im Profifußball zunehmend spürbar werden und der Versuch höhere Einnahmen zu erzielen, um die eigene Wettbewerbsfähigkeit zu gewährleisten, lediglich eine logische Schlussfolgerung darstellt. Denn der Druck immer effizienter zu werden, möglichst viele Gewinne zu erwirtschaften und den Verein mit der Zeit zu einem Wirtschaftsunternehmen zu wandeln, wird von Jahr zu Jahr größer und lässt den sportlichen Wettbewerb mehr und mehr mit einem wirtschaftlichen Wettbewerb Hand in Hand gehen. Spieltagszerstückelungen, Investoren und der Verkauf von Namensrechten von Tribünen oder ganzen Stadien sind dabei ein gängiges Mittel. Überraschend kommt der Entschluss der Werder-Geschäftsführung also nicht. Und dennoch ist folgender Punkt zu beachten: Der Profiteur des Deals ist keineswegs die SV Werder Bremen GmbH & Co KG aA sondern in erster Linie die „Bremer Weser-Stadion GmbH“ – kurz BWS – , deren finanzieller Haushalt jährlich mit 2,75 Mio. € aufzustocken ist und als deren Inhaberin zu einer Hälfte die Stadt Bremen gilt. Der Deal zwischen der Wohninvest Holding GmbH und der Werder-Geschäftsführung spielt hinsichtlich sportlicher Entwicklungen und möglichen Transfers also keine große Rolle, denn er bedeutet vor allem die finanzielle Entlastung der Stadt Bremen, die sich zwar dann und wann mit ihrem sportlichen Aushängeschild brüstet, sich aber in keiner Weise bereit erklärt, ihrer finanziellen Verantwortung nachzukommen, was uns sowohl im Fall „Polizeikosten“ als nun auch in diesem Fall vor Augen geführt wird. Die Bremer Regierung zieht sich also aus der Affäre und überlässt dem SV Werder die zu zahlende Summe. So gesehen ein logischer Schritt, den die Werder-Geschäftsführung nun geht, um Gelder einzusparen und sich nicht allein finanziell verantworten zu müssen.

Dennoch sind wir verwundert, denn während man seitens der Geschäftsführung in der Vergangenheit immer wieder betont hatte, sich auch die kreativen Ideen der Fans zur Erhaltung des Stadionnamens anzuhören und in die Überlegungen mit einzubeziehen und sich nur dann zu einem Verkauf zu bewegen, wenn auch der passende Vertragspartner gefunden worden ist, zeichnet die Realität ein anderes Bild: Der Verein glänzte gegenüber seinen Fans vor allem durch intransparentes und unehrliches Handeln. Während es im Februar auf Anfragen des Fanbeirats, bestehend aus Ultras und dem Dachverband Bremer Fanclubs, noch keine Aussagen hinsichtlich konkreterer Pläne gab, wir Fans kreative Finanzierungs-Ideen, wie zum Beispiel den Kartenverkauf für ein fiktives Spiel, dessen Einnahmen ausschließlich zur Deckung entsprechender Kosten verwendet werden sollen, vorstellten und man sich seitens der Geschäftsführung transparent zeigen wollte, sollte es neue Erkenntnisse geben, begannen die offiziellen Verhandlungen am Ostersamstag – ohne jedoch den Fanbeirat über diese Entwicklungen zu informieren. Erst auf erneutes Nachfragen seitens des Fanbeirats, gab man letzten Montag den neusten Stand bekannt und ließ verlauten, dass es fortgeschrittene Verhandlungen gäbe, die noch jeder Zeit platzen könnten. Auch hier versicherte man, den Fanbeirat vor einer möglichen Unterschrift zu informieren, um zu verhindern, dass man erst durch die Medien vom Vertragsabschluss erfahren würde. Was dies letztendlich heißt, zeigen die neusten Artikel, die nur wenige Tage später in den Medien kursierten und denen schon erste Vertragsdetails wie Laufzeit, Vertragssumme und geplante Werbeflächen zu entnehmen waren.

Auch die Aussagen der Führungsriege hinsichtlich der Namensrechte erschrecken angesichts der neuen Vertragspartnerin „Wohninvest Holding GmbH“. So wurde Geschäftsführer Frank Baumann im November noch wie folgt zitiert: „Viele Unternehmen verstehen unseren Grundaspekt, den Namen Weserstadion erhalten zu wollen und können sich das grundsätzlich auch vorstellen. Wir sind aber auch nicht blind und wissen, dass die finanzielle Komponente auch eine Rolle spielt. Geld spielt aber nicht die entscheidende Rolle. Die Marke muss zu unserer Philosophie passen.“ Weiter heißt es auch: „Wir suchen ein Unternehmen mit gesellschaftlicher Verantwortung.“ Aufsichtsrat-Chef Marco Bode wurde darüber hinaus erst kürzlich wie folgt zitiert: „Wir sind ein Verein, der sich sozial engagiert und auch politisch positioniert.“

Nun stellt sich jedoch die Frage, wo eine Firma, die in Werbespots mit einer fiktiven Kleinstadtidylle wirbt, in der jedoch ausschließlich weiße Menschen leben, zu dem antirassistischen Engagement des SV Werder passt. Wo sehen die Verantwortlichen in ihrem Vertragspartner das gesellschaftliche Engagement und die Werte des Vereins vertreten? Wie viele Firmen der Immobilienbranche steht auch die Firma Wohninvest vor allem für eines: Ungleichheit und Verdrängung. Sie sind maßgeblich am sozioökonomischen Strukturwandel von Stadtteilen beteiligt und dafür verantwortlich, dass in diesem Rahmen ganze Bevölkerungsgruppen verdrängt werden. So verlieren jährlich zig Menschen ihre Wohnungen, da sie sie aufgrund von zu hohen Mieten nicht mehr halten können und so zum Wegzug gezwungen werden. Unabhängigen Vermieter*innen werden Häuser in guten Lagen abgekauft und Mieter*innen vor die Tür gesetzt. Wo eben noch die alleinerziehende Mutter mit zwei Kindern eine Bleibe über dem Kopf hatte, wohnt jetzt der junge Bankier, der gutes Geld verdient. Wo Wohnungen leer stehen, die man Geflüchteten zur Verfügung stellen könnte, um sie nicht in Wohncontainer zu stecken, entstehen neue Büroräume. So das alltägliche Geschäft.

Wenn also zukünftig der Name „Wohninvest“ das Weserstadion ziert, dann wird der SV Werder an seine Scheinheiligkeit, stets die eigenen Werte dem Geld vorzuziehen, erinnert. Hält man sich nun noch mal die oben erwähnten Worte Frank Baumanns vor Augen, so stellt sich die Frage: Wenn Geld nicht die entscheidende Rolle spielt, was dann? Letzten Endes hat die soziale Verantwortung des Vereins bei diesem Deal das Nachsehen und mal wieder stellt ein Sponsoring-Vertrag die Doppelmoral der Geschäftsführung unter Beweis. Und das alles damit ein zwielichtiger Sponsor sich mit seinem gönnerischen Engagement im vermeintlichen Glanz seines Vertragspartners reinwaschen kann kann.

Das Kind scheint vielleicht schon in den Brunnen gefallen und der Verkauf des Stadionnamens so gut wie beschlossene Sache zu sein. Letzten Endes muss einem geschichtsträchtigen Verein wie dem SV Werder das eigene Stadion und dessen Name, der über 90 Jahre mit dem Verein in Verbindung gebracht wird, jedoch so viel Wert sein, dass man alles daran setzt, den Stadionnamen zu erhalten. Denn der Name „Weserstadion“ ist Identifikationsmerkmal unseres Vereins und größer als jeder Spieler. Mit ihm verbinden Werderfans von jung bis alt emotionale Momente, freundschaftliche Bindungen und große Spiele. Wir fordern die Geschäftsführung des SV Werder daher auf, sich noch einmal genaustens zu überlegen, ob man seine Unterschrift unter diesen Vertrag setzen will oder, ob es nicht durchaus auch andere Lösungen geben kann.

Für immer Weserstadion!

Caillera Ultras
Infamous Youth
UltrA-Team Bremen
L’Intesa Verde
Ultra‘ Boys
Wanderers Bremen
HB Crew

Fahnentag am 34. Spieltag!

Mai 10, 2019 in Allgemein

„Wo die Fahnen Grün-Weiß wehen und die Fans im Osten stehen…“

Moin Werderfans,

am letzten Spieltag ist es soweit: der erste Fahnentag in unserer Ostkurve findet statt!
Wir rufen daher alle Werderfans auf zum 34. Spieltag gegen RedBull eine grün-weiße Fahne mit ins Stadion zu nehmen. Egal ob in den 1980er selbst genäht oder in der Meistersaison gekauft – Grün und Weiß ist unser Leben, also lasst uns unsere Farben am letzten Spieltag gemeinsam ins Stadion tragen, um unserer Mannschaft vielleicht den nötigen Schub Richtung Europa zu geben!
Passend dazu haben wir bereits Werderfahnen im Retro-Look für einen guten Zweck verkauft. Wenn ihr auch noch eine haben wollt könnt ihr eine aus den Restbeständen an den Ständen vom UTB und Intesa vor dem OKS erwerben.

Alles für Werder!

UltrA-Team Bremen
L‘Intesa Verde
Caillera
Ultrà Boys
Wanderers Bremen
HB Crew

Alles für den Pokalsieg!

April 15, 2019 in Allgemein

Moin Werderfans!

Wer hätte das vor der Saison gedacht? Siebter Platz in der Liga bei nur noch fünf ausstehenden Spielen, eine neu entfachte Euphorie und als nächstes Highlight das Pokalhalbfinale zuhause gegen die Bayern aus München. Kurzum, es liegt alles in unserer Hand, die Weichen nach Europa zu stellen!

Wie lange haben wir sehnlichst auf diese besonderen Flutlichtspiele unter der Woche gewartet? Wie lange haben wir davon geträumt, in diesen sogenannten großen Spielen, alles für unsere Elf in Grün und Weiß zu geben, um endlich wieder an erfolgreiche Zeiten anzuknüpfen? Nächste Woche Mittwoch ist es endlich wieder soweit!

Um das nächste Wunder von der Weser wahr werden zu lassen, um die Mannschaft zu pushen und um zu zeigen, dass wir alle hinter dem Verein stehen, fordern auch wir dazu auf, ab sofort die gesamte Stadt in Grün und Weiß erstrahlen zu lassen! Holt eure Fahnen und Schals raus, malt Plakate und schmückt euer Haus, Auto oder Fahrrad mit diesen grün-weißen Schmuckstücken! Überall wo die Spieler entlang kommen, sollen sie merken, was uns Fans an diesem Verein liegt und was es uns bedeutet dieses Halbfinale zu spielen. Wir wollen nach Berlin! Wir wollen den Pokal nach Hause holen!

Motiviert euch alle gegenseitig und lasst uns, egal ob in der Ost- oder Westkurve, auf der Nord oder der Südtribüne unser Team ins Finale schreien! Gemeinsam für den großen Traum!

Auf geht’s grün weiß! Alles für Werder! Alles für den Pokalsieg!

Caillera Ultras

Abfahrtszeiten Sonderzug & Alle in Weiß nach München!

April 10, 2019 in Allgemein

Moin Werderfans,

der Saisonendspurt steht an und wie ihr alle wisst haben wir es weiterhin selbst in der Hand das Saisonziel zu erreichen. Für uns als Fans bedeutet das, dass wir ebenso wie die Mannschaft alles in die Waagschale werfen müssen, damit wir nächste Saison gemeinsam durch Europa reisen können.
Dabei müssen wir innerhalb von fünf Tagen zwei mal gegen den FC Bayern antreten. Unser erklärtes Ziel ist es die drei Punkte aus München zu entführen und den Bayern schon im Ligaspiel klar zu machen, dass für sie im Weserstadion wenige Tage später nichts zu holen sein wird!
Damit die Gästekurve beim Ligaspiel ein einheitliches Bild abgibt rufen wir dazu auf

ALLE IN WEISS NACH MÜNCHEN!

Wir werden vor Ort Mottoshirts für 5€ verkaufen. Dieses Shirt ist für alle MitfahrerInnen des Sonderzuges im Fahrpreis inbegriffen.
Außerdem freuen wir uns euch die Abfahrtszeiten des Zuges mitteilen zu können:

Abfahrt Bremen Hbf 3.55h Gleis 6
Ankunft München Ost 11.39h Gleis 11
Abfahrt München Ost 19.31h Gleis 11
Ankunft Bremen Hbf 2.50h Gleis 8

Beim Heimspiel gegen Freiburg könnt ihr noch reichlich Zugtickets für 80€ das Stück und auch einige wenige Eintrittskarten für das Spiel erwerben. Den Sonderzug-Stand findet ihr vor dem OKS neben dem Infostand der Grün-Weißen Hilfe.
Wir haben zwei Partywagen mit Tresen und Dancefloor, außerdem wird es an Bord Getränke zu fanfreundlichen Preisen geben. Da der ganze Zug von Fans selbstverwaltet ist fließen sämtliche Gewinne in die Choreokassen der organisierenden Gruppen. Bei den OrdnerInnen im Zug handelt es sich um Personen aus der Fanszene, an die ihr euch bei diskriminierendem Verhalten oder sonstigen Konflikten wenden könnt.
Teilt diesen Aufruf in euren Gruppen und Fanclubs und macht mobil für die letzten Spiele der Saison.
Der Traum lebt! Alles für den SVW!

Infamous Youth
UltrA-Team Bremen
L‘Intesa Verde
Caillera